Über den Death Valley Scenic Byway in die Sierras
Heute haben wir uns den Wecker gestellt, denn wir wollen früh aufstehen, um bei unseren Unternehmungen der Hitze etwas zu entgehen. Es ist allerdings bereits 8 Uhr, als wir mit unserem WoMo zum Badwater Basin aufbrechen. Bei unserer Ankunft sehen wir eine größere Pfütze - da hat es wohl gestern Nacht noch geregnet. Wir laufen rum, machen die üblichen Fotos und treten mit der Ankunft der ersten Touristengruppen den Rückweg an.
An der Furnace Creek Ranch holen wir das 2. WoMo und gehen zum Office um auszuchecken. Der Aushang der Wettervorhersage vom National Park Service erwähnt eine 20% Regenwahrscheinlichkeit. Nachdem die Formalitäten erledigt sind, geht es wieder auf die Strasse.
Ein paar Meilen weiter machen wir an der alten Borax Mine Halt, wo in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts Borax (Natriumkarbonat) gefunden wurde. Auf dem Harmony Borax Trail gelangen wir zu den Ruinen einer kleinen Fabrik wo in den Jahren 1883 bis 1888 "das weiße Gold" abgebaut wurde. Wir laufen rum und übersetzen die Infotafeln für Centa & Franz.
Zurück am WoMO geht es weiter zu den Mesquite Flat Sand Dunes. Die Sand-Dünen entsprechen wohl eher Centa & Franz' Vorstellung von Wüste und wir laufen eine Weile über die Dünen. Centa & Torsten machen einige Fotos und Franz schaut sich um. Ihn beeindruckt wohl der Blick über die Dünen zu den Bergen im Hintergrund.
Als ein Tourbus aus Los Angeles eine Traube Menschen ausspuckt nehmen wir das als stillen Hinweis, dass es Zeit ist zu fahren.
Weiter geht es über den Death Valley Scenic Byway und wir hören über Funk, dass Franz ganz angetan von der Strecke ist, was uns freut. Inzwischen ist es 13:30 und wir erreichen den Father Crawley Point. Hier geniessen wir die Aussicht und Torsten bemerkt, dass die Eisentür eines Toilettenhäuschens, die vor 2 Jahren noch unzählige Einschusslöcher aufwies offenbar ersetzt wurde.
Nach 30 Minuten fahren wir wieder weiter. Heute überqueren wir zwei Bergketten und nach einer langen Fahrt durch eine beeindruckende Landschaft steuern wir das Interagency Visitor Center an der Mündung der CA-SR 190 auf die US-395 an. Bei den Wetterkapriolen die wir bisher erlebt haben und dem vielen Schnee, der scheinbar noch in den Sierras liegt, will Torsten sich vorsichtshalber über die Wetteraussichten für die Gegend oberhalb von Lone Pine erkundigen. Laut einem Ranger soll es die kommenden Tage bis 1500/1600 Meter schneefrei bleiben und so machen wir uns auf den Weg.
Wir fahren durch das kleine Städchen Lone Pine und biegen dann auf die Whitney Portal Road ab. Torsten meint noch, dass hier die schönsten Camprounds im Umkreis von 100-200 Meilen sind. Na, wenn er denn meint...
Zunächst geht's in die Alabama Hills - Torsten würde gern auf BLM Land irgendwo zwischen den Felsen trocken campen. Wir biegen von der geteerten Whitney Portal Road auf die sandige Movie Rd ab und nach circa einer Meile sehen wir schon die ersten WoMos. Über Funk bittet Torsten Franz hier zu warten, während wir allein die teilweise holprigen Weg zu den Sites abfahren.
Nach etwa 20 Minuten aufmerksamen Rumkurvens finden wir zwei vermeintlich passende Sites. Aber die erste führt über Senken, die für unsere WoMos zu tief sind - hier würden wir mit dem Heck aufsetzen. Die zweite ist so steil, dass wir selbst nach aufwendigem Leveln noch zu viel Gefälle hätten. Schade, aber jetzt tritt Plan B in Kraft: Hier gibt es einige offizielle Forest-Service und BLM campgrounds die auch ganz gut gelegen sind. Da wir den Lone Pine Campground schon kennen, wollen wir mal den Tuttle Creek Campground anschauen. Der Platz gefällt uns und so belegen Centa & Franz Site 22 während wir uns ein paar Meter bergauf auf Site 23 stellen.
Am Abend wird gegrillt - was wegen des aufkommenden Windes nicht ganz so einfach ist. Torsten stellt den Gas Grill kurzerhand in den "Windschatten" unserer Tisch/Bank Kombination. Nach dem Abendessen geht es dann auch bald ins Bett.
Gefahrene Meilen: 150,4
Heutiger Meilenendstand: 5456,1