Vom Lake Whitney zu den Pedernales Falls
Um 07:30 weckt uns das Prasseln der Regentropfen auf dem Dach und gelegentliches Donnerrollen, aber es wäre eh Zeit aufzustehen. Ich schalte die Heizung und den Warmwasserboiler ein bevor alles seinen gewohnten Gang nimmt.
Nachdem wir fertig sind verlassen wir den Platz um 09:20 in Schrittgeschwindigkeit da überall Rehe rumlaufen. Auf bzw neben dem Highway (TX-SR-56) fällt uns eine weisse Masse am Strassenrand auf: Klumpen mit Hagelkörnern! Die Strecke durch das Texas Hill Country ist zwar an sich sehr schön - nur im Regen macht das halt keinen Spass.
Als wir durch das Städtchen Gatesville fahren sehen wir das hübsche Gerichtsgebäude, aber bei dem starken Regen zieht es uns nicht aus dem Womo und so fahren wir weiter. Gegen 10:52 wird es wieder heller, aber das ist nur von kurzer Dauer denn 20 Minuten später regnet es dafür um so heftiger. Auf der Fahrt durch die kleinen Städtchen fällt uns auf das sehr wenig Verkehr ist aber an den Kirchen die Parkplätze immer voll sind. Kein Wunder, heute ist Sonntag!
Wir hatten uns überlegt unterwegs noch bei den Longhorn Caverns stehen zu bleiben, aber leider war ein Teil des Parkplatzes geschlossen und der andere Teil hoffnungslos überfüllt. Wir fahren also weiter.
Bei Marble Falls halten wir kurz bei einem Wal-Mart da wir gestern noch ein paar Kleinigkeiten vergessen hatten und nutzen die Gelegenheit an der Tankstelle direkt gegenüber unseren Leo vollzutanken.
Um 16:05, inzwischen hat es aufgehört zu Regnen, erreichen wir den Pedernales Falls State Park. Auf dem Campground ist viel Betrieb, es ist eine große Gruppe (Renn)Radfahrer hier die als Gruppe ein größeres BBQ vorbereiten während immer noch vereinzelt Fahrer eintreffen. Der Platz ist aber so groß, dass genug Sites für alle da sind. Wir beziehen unsere Site 51 (mit Strom und Wasser) und machen uns um 17:00 zu einem Spaziergang zu den Twin Falls auf. Leider müssen wir früh wieder umdrehen da der Weg etwas zugewachsen ist und durch Äste und Wurzeln der Bäume für Karin auch mit Hilfe nicht passierbar ist.
Zurück am WoMo setzten wir uns noch etwas raus und lesen. Gegen 18:45 bereite ich den Grill vor, was durch den Wind nicht ganz so einfach ist. Nach dem Essen bleiben wir noch etwas draussen, verziehen uns dann aber doch früher als geplant ins WoMo, da der Wind zu unangenehm wird.
Da wir wegen des schlechten Wetters nichts gesehen haben ändern wir unsere Route erneut und entscheiden, dass wir morgen - so das Wetter mitspielt - die Zeit für die Besichtigung der Gegend nutzen und eine Doppelübernachtung einlegen.
Start: 1612,1 mi
Ziel: 1831,8 mi
Gefahren: 219,7 mi