See-Elefanten und Lagerfeuer-Rituale

Auch heute stehen wir wieder gegen 7 Uhr auf und noch dominiert der Nebel. Wir haben eine gemütliche Strecke geplant und haben noch reichlich Zeit. Nach dem Frühstück drüben bei Centa & Franz spazieren wir noch einmal gemütlich über den Campground. Anschliessend räumen wir auf, bringen den Müll weg und machen unsere WoMos bereit zur Abfahrt.

Wir verlassen den Platz um 10:35 und cruisen gemütlich den Pacific Coast Highway entlang und geniessen die Landschaft. Uns fällt auf, dass wir ungewöhnlich viele RoadBear WoMos sehen - zumindest mehr als früher. Das könnte u.U. mit der Aufgabe des Vermietgeschäfts von Moturis/Campingworld zu tun haben. Auf die überraschende Ankündigung 2015 keine Wohnmobile mehr zu vermieten und die Stationen zu schliessen haben wohl viele Urlauber auf RoadBear umgebucht. Von den anderen Vermietern wie El-Monte oder Cruise America sehen wir nicht mehr Fahrzeuge als früher.

Um 11:45 erreichen wir die See-Elefanten am Point Piedras Blancas. Centa hat schon ein paar Meilen zuvor den besonderen Geruch wahrgenommen :-)
Wie auch in 2007 und 2013 ist der Strand über Meilen dicht bevölkert, was auch reichlich Touristen anzieht. Wir laufen die Wege links und rechts vom Parkplatz entlang, schauen den Tieren zu und machen das ein oder andere Foto.

Nach einer kurzen Mittags-Brotzeit am Parkplatz brechen wir nach etwa einer Stunde wieder auf. Eigentlich wollen wir direkt zum Montaña de Oro State Park fahren, müssen aber noch einen Zwischenstop in Morro Bay machen da ich den Inverter zuhause vergessen habe und ohne lässt sich der Rasierapparat nicht laden. Bei Radio Shack werden wir fündig und können die Fahrt zum Campground fortsetzen.
Der State Park liegt etwas abgelegen und als wir um 14:10 ankommen sehen wir schon das "Campground Full" Schild. Gut, es ist Freitag und in der Gegend zwischen Morro Bay, San Luis Obispo und Santa Maria leben doch einige Menschen. Da wir aber reserviert haben ist das kein Thema. Anders als in den anderen California State Parks in denen wir bisher waren werden hier allerdings die Sites selbst erst bei Ankunft vergeben. Wir halten also beim Host, der uns die freie Wahl lässt - es ist ja erst kurz nach 14:00 und die meisten Camper kommen erst später. Wir fahren also den Loop ab und halten Ausschau nach zwei schönen Sites die nicht zu weit auseinander liegen. Centa und Franz nehmen Site 46 und wir die 45. Die beiden WoMos sind gleich rückwärts eingeparkt und gelevelt. Da bleibt noch Zeit für Kaffee!

Der Campground ist, wie wir schon 2007 festgestellt haben, recht windgeschützt. Die Sonne scheint und so geniessen den Nachmittag draussen am Campground während Centa & Franz runter zum Strand gehen.
Als sich der Abend nähert werfen wir den Grill an entzünden mit einigen Mühen - das Holz ist wohl nicht so trocken wie es sein sollte - ein Lagerfeuer und geniessen den Abend. So ganz ohne Sonne wird es etwas frisch. Irgendwann rücken die Damen dem Feuer immer näher und kurz nachdem Franz es ihnen gleich tut stehen alle gleichmässig verteilt um das Feuer und es schaut so aus als ob sie eine Art heidnischen Tanz am Feuer aufführen. Sachen gibts...

Um 20:45 verabschieden sich Centa und Franz und gehen ins Bett. Karin und ich drehen im Dunkeln noch eine Runde über den Platz. Nach einer halben Stunde sind wir zurück in unserem WoMo. Wir lesen noch etwas und gehen dann auch bald ins Bett.

Gefahrene Meilen: 77,1
Heutiger Meilenendstand: 3850,7