Vorgeschichte

Für uns steht schon seit einer Weile fest, dass wir auch 2015 wieder mit dem WoMo unterwegs sein wollen. An einem Sonntag im Sommer 2014 sitzen wir mit meinen Eltern in deren Garten, als das Thema Urlaub zur Sprache kommt. Nachdem ihnen die Bilder und Berichte unserer vorangegangenen WoMo Reisen gefallen haben, hatten wir schon letztes Jahr versucht sie zu überzeugen, uns zu begleiten - leider ohne Erfolg. Als wir beim Kaffe über unsere vorherige Tour und Ideen für die bevorstehende sprechen, beschliesse ich, sie ein letztes Mal zu fragen und zu meiner Freude stehen sie dieses Mal der Frage aufgeschlossen gegenüber.

In den nächsten Wochen konnten Franz‘s Bedenken bzgl. seines Herzens abgeklärt werden - das trockene Klima könnte evtl. sogar hilfreich sein. Die Hemmungen, die beide haben, weil sie Englisch weder verstehen noch sprechen können, legten sich auch schnell, als wir von der unkomplizierten Art der Leute dort erzählen und dass sich im Zweifelsfall jemand mit Deutschkenntnissen findet der hilft. Davon abgesehen sind wir beide ja auch noch dabei.
Als sich dann die gesundheitlichen Bedenken aufgrund der Herzerkrankung von Franz auflösen, beginnt Torsten mit einer schnellen Grob-Planung. Da es für Franz und Centa das erste mal ist, wählen wir als Ziel wieder den Südwesten. Für das Erstellen der Routen-Gerüste brauchen wir nicht lange - wir kennen uns dort mittlerweile etwas aus. Zur Auswahl stehen:

  1. Die Banane bis Page AZ mit Start- und Endpunkt San Francisco
  2. Eine offene Banane bis Page mit Start in San Francisco und Las Vegas als Ziel
  3. Die Große Banane mit mehr Urlaubstagen von San Francisco bis Goblin Valley oder Arches

Die erste Variante, welche uns auch durch den Yosemite National Park führt, gefällt Centa & Franz am besten.

Der Plan ist auch mit zwei Wohnmobilen zu fahren, damit jeder eine Rückzugsmöglichkeit hat. Das wirft aber die Frage auf, wer das große Gefährt lenkt. Da die Planung ohnehin vorsieht, dass wir Los Angeles großräumig umfahren und Franz früher gelegentlich kleinere LkW's gefahren ist, war diese Frage auch schnell geklärt.

Nun geht‘s an die detaillierte Routenplanung. Für uns sehr untypisch buchen wir auch viele der CG‘s vor, weil es mit 2 WoMos schon etwas schwieriger ist aufs gerade Wohl Plätze zu finden und auch eventuelle Planänderungen deutlich schwieriger sind. Mal eben zusätzliche Meilen zu fahren oder bei Wal-Mart zu übernachten ist nicht jedermanns Sache.
Da es für Centa & Franz der erste US-WoMo Trip ist arbeitet Torsten noch ein detailliertes Roadbook aus. Dort finden sich für jeden der 28 Urlaubstage die Fluginfos, Adressen vom Hotel und RoadBear, geplante Campgrounds und Ausweich-Plätze sowie auch die Highlights auf der Strecke.

Die ersten beiden Tage werden wir noch ohne WoMo in San Francisco verbringen. Das nicht nur weil Franz mal erwähnt hat, dass er diese Stadt mal gern sehen möchte, sondern weil die Stadt einen gewissen Charme hat und auch wir nicht genug von ihr bekommen können.

Da wir auf Google Maps auf 2066 Meilen kommen, Torsten üblicherweise 20% drauf schlägt kommen wir auf 2479 Meilen. Umgerechnet auf WoMo-Tage sind das 90 mi tägl. zu fahren. Das klingt gut machbar, sodass wir genügend Zeit haben für gemeinsame Unternehmungen, Eindrücke zu verarbeiten und auch mal einfach die Seele baumeln zu lassen.
Wir buchen also zwei C23-26 mit je 2500 Meilen und wegen des guten Services auch dieses mal bei Mike Thoss. Ein paar Tage bevor wir buchen kommt auch gerade die Ankündigung rein, dass Campingworld/Moturis für 2015 das WoMo Vermietgeschäft aufgibt und sorgt kurzfristig für Nervosität - bis Mike Thoss beide WoMos kurzfristig von RoadBear bestätigt bekommt. Puh...

Je näher der Beginn des Urlaubs rückt, umso mehr freue ich mich darauf, nicht nur wegen der freien Zeit an sich, sondern auch weil meine Eltern uns begleiten werden und ich schon sehr gespannt bin was uns unterwegs erwartet.