Zurück in die Bay Area
Unser letzter Tag und das Wetter passt zur Stimmung denn draussen ist es kalt und neblig. Heute steht nur noch die Fahrt zurück zur Bay Area, die Reinigung des Wohnmobils und packen an.
Nach dem Frühstück brechen wir um 09:30 auf. Auf der CA-SR 1 geht es nach Süden in Richtung San Francisco. Wir halten trotz Nebel noch zwei mal entlang der Bodega Bay an und lassen die seltsame Stimmung auf uns wirken. Entlang der Strecke bleibt es sehr nebelig und erst auf den letzten Meilen vor der Bay Area klart es ein kleines bisschen auf. Da laut Webcam (AT&T Empfang haben wir) die Golden Gate komplett im Nebel liegt entscheiden wir uns über die Richmond Bridge auf die andere Seite der Bucht zu wechseln und gleich den Anthony Chabot Campground in den Hügeln nördlich von Hayward anzusteuern. Auf der I-580 kommen wir gut voran, wechseln in Emmeryville auf die CA-SR 24 und 12 (beide als Freeway ausgebaut) und fahren dann über die Redwood Rd und den Skyline Blvd zum Park. Innerhalb kürzester Zeit kommen wir von der typischen Bay Area Umgebung in ein Waldgebiet und fahren dann noch ca 20 Meilen bis wir die Einfahrt zum Park erreichen. Krasser kann der Unterschied kaum sein. Hier oben fühlt man sich plötzlich fast wieder ganz allein.
An der Einfahrt zum Park gegen 13:00 ist das Ranger-Häuschen nicht besetzt was laut Aushang auch bis 15:30 so bleiben wird. Da wir den Campground reserviert und bereits bezahlt haben steuern wir unsere Site #4 an und leveln ein letztes Mal unseren Freelander.
Wir beginnen zuerst die Kleidung aus den Schränken zu räumen bevor alles andere an der Reihe ist. Irgendwie ist das Wetter zu schön, wir sind früh dran und irgendwie ruft alles nach einer Pause in der Sonne. Draussen kommen wir dann mit unseren netten Nachbarn auf der Site gegenüber ins Gespräch. Vreni und Willi kommen aus der Schweiz, sind die letzten Wochen von Denver aus nach San Francisco gefahren und geben morgen auch bei RoadBear ihr WoMo ab. Irgendwann im Gespräch stellt sich heraus das die beiden per iPad mit ihren Kindern und Enkeln zuhause in Kontakt bleiben und da wir über Verizon ja auch hier oben Internet haben teilen wir unsere Zugangsdaten gerne.
Langsam müssen wir mit dem Packen weiter machen sonst wird das heute nichts mehr. Torsten packt draussen und versucht mit der Waage darauf zu achten, dass keiner der beiden Koffer über 23,0 kg hat. Nach reichlich umpacken sind wir bei 23,5 und 24 kg und langsam kehrt wieder Ruhe ein. Um 19:00 werfen wir zum letzten mal den Grill und Torsten bereitet unser Abendessen vor und langsam kommt Wehmut auf. Nach dem Essen wollen wir uns zu einem Abendspaziergang über den Campground aufmachen und treffen draussen Vreni und Willi, die offenbar den gleichen Gedanken hatten. So spazieren wir gemeinsam über den Platz, tauschen uns über bisherige Reisen, Ziele und Sehenswürdigkeiten aus bevor es zurück zum Camper geht und wir langsam den Tag beenden.
Gefahrene Meilen: 106,8 mi
Heutiger Meilenendstand: 7378,2 mi