Coral Pink Sand Dunes State Park
Nach 2 Nächten im Kodachrome Basin SP wollen wir heute zum Coral Pink Sand Dunes SP und verlassen kurz nach 10 unsere Site in Richtung Dumpstation. Leider blockiert ein Airstream die Anschlüsse und so müssen wir noch ein wenig warten. Nachdem wir Schwarz- und Grauwasser gedumped haben und der Frischwassertank wieder voll ist verlassen wir den Park, nehmen wieder die UT-SR-12 nach Westen. Als wir die ersten Schilder zum Bryce Canyon sehen überlegen wir kurz ob wir kurz einen Zwischenstop dort einlegen wollen. Wir sind noch früh dran und biegen daher von der #12 ab in Richtung Park. In der Ortschaft vor dem Park ist plötzlich viel Verkehr und Hinweistafeln empfehlen das eigene Fahrzeug auf einem der großen Parkplätze abzustellen um das Shuttle in den National Park zu nutzen. Allerdings sind die Parkplätze auch recht gut gefüllt und so kommen wir wieder ins Grübeln. Vielleicht doch keine so gute Idee und so kehren wir wieder um. Zurück auf dem Scenic Byway fahren wir dort bis zum Ende und biegen auf die US-89 nach Süden ab. Ein Stück hinter Mt. Camel lotst uns das Navi zuverlässig auf die Kane County Road #43 und nach 11 Meilen erreichen wir den State Park um 13:40. An der Einfahrt arbeiten zwei sehr junge Burschen von denen wir erfahren, dass noch genügend Sites frei sind. Wir zahlen $16 für eine Nacht und beziehen unsere Site 5. Die Group Site in der Nähe wird von einigen jungen OHV (Off Highway Vehicle) Fahrern bewohnt die gerade aus den Dünen zurückkehren. Diese Offroad Fahrzeuge sind nicht gerade leise, hoffentlich hält sich die Lärmbelästigung heute Abend in Grenzen.
Nachdem das WoMo gelevelt ist nehmen wir eine kleine Mittagsbrotzeit zu uns und machen einen ersten Spaziergang, um den kleinen überschaubaren Campground zu erkunden. Danach wollen wir zu den Dünen. Zwischen der Einfahrt zum Park und dem Campground befindet sich die Day-Use Area mit Parkplatz. Auf einem "Lehrpfad" geht es durch den Sand und alle 100 Meter gibt es Schautafeln mit interessanten Informationen. Der Sand wird durch Erosion des Navajo Sandstein erzeugt, aus denen große Teile der Moquith and Moccasin Mountains bestehen.
Der Pfad führt mitten durch die Dünen mit sehr feinem, weichem Sand, was für mich ziemlich anstrengend ist da man ständig knöcheltief versinkt. Nach 1 1/2 Stunden verlassen wir die Dünen, schütteln Unmengen von Sand aus den Schuhen und kehren wieder zum Wohnmobil zurück.
Zum Abendessen improvisieren wir ein Burger-Sandwich: Burger Patties mit Sandwich-Brot anstatt Burger Semmeln. Anschliessend macht sich Torsten um 18:30 wieder auf den Weg um die Dünen beim Sonnenuntergang abzulichten. Mich bringen keine 10 Pferde mehr dorthin und ich mache es mir mit einem guten Buch und einem Getränk auf meinem Campingstuhl bequem und versuche mich nicht vom gelegentlichen OHV-Geknatter stören zu lassen. Gegen halb acht kommt Torsten mit reichlich Bildern auf der Speicherkarte zurück und wir wollen den Abend bei einem kleinen Lagerfeuer ausklingen lassen. Das Lagerfeuer fällt allerdings aus: Uns sind die Grillanzünder ausgegangen, Papier oder kleine Holzstücke fehlen ebenfalls und die Holzscheitel sind zu gross. Torsten flucht etwas und sagt, dass er beim nächsten mal eine Camping-Axt kaufen will.
Anders als befürchtet ist es ruhig und so sitzen wir an diesem Abend noch lange draussen und geniessen die Atmosphäre und den Nachthimmel.
Gefahrene Meilen: 97,5 mi
Heutiger Meilenendstand: 5956,6 mi