Indian Canyons
Der Tag beginnt heute kurz nach 7 Uhr. Karin nutzt heute die sehr sauberen Duschen auf dem Campground und macht sich gleich auf den Weg zum Waschhaus während ich wie gewohnt die Dusche im Wohnmobil nutze. Nach dem Frühstück schauen wir uns noch den im hinteren Teil des Platzes gelegenen Seerosenteich an der von viel Grün umgeben ist. Für einen kommerziellen Platz ist er ok, aber USFS, BLM oder State Park Plätze sind viel schöner und vor allem gemütlicher.
Unser heutiges Ziel ist der Joshua Tree NP, aber vorher wollen wir noch zu den Indian Canyons bei Palms Springs. Gegen 10 Uhr verlassen wir den Campground und lassen uns vom Navi zu einer Tankstelle in Palm Springs lotsen. Dort akzeptiert die Zapfsäule keine der Karten also gehe ich in den angeschlossenen Shop um für 120$ Benzin zu ordern - wirklich viel haben wir nicht mehr im Tank. Der Mitarbeiter an der Kasse spricht vielleicht Englisch, aber seine Muttersprache ist es definitiv nicht. Nach einigem erklären bin ich zurück an der Pump und lasse den Sprit in den Tank laufen als plötzlich bei 20$ Schluss ist. In dem Moment kommt auch schon die Benachrichtungs-SMS zur Kartenbelastung an: $20. Noch einmal werde ich jetzt nicht versuchen dem Mexikaner drin zu erklären das ich $100 will und bis Yucca Valley wird der Sprit definitiv reichen weshalb wir jetzt erstmal zu den Indian Canyons fahren. Kurz nach 11 Uhr sind wir an der Einfahrt, zahlen unsere Fee und fahren als erstes zum Palm Canyon. Wir passieren den Parkplatz für Busse & RVs und irgendwann zwischen dem Halteplatz für Pferde-Anhänger und dem Parkplatz am Canyon sehen wir schon das selbiger voll ist und keinen Platz für unser WoMo bietet. Vom Bus & RV Parking aus könnte man an der Straße entlang laufen, aber die Strecke zieht sich bergauf und es ist ziemlich heiss - nichts für Karin. Das mit dem Palm Canyon wird also nichts und so fahren wir die Straße zurück und nehmen die bei der Einfahrt zum "Park" den Weg zum Andreas Canyon, welcher angeblich einen Parkplatz hat auf dem wir unser WoMo abstellen können. Hier ist wenig los und wir laufen in den Canyon an dem entlang eines kleinen Baches viele Palmen fast so etwas wie eine Oase bilden.
Um 13:45 sind wir zurück am WoMo und brechen wieder auf. Es geht über die Interstate 10 an der wir an den riesigen Windkraft-Farmen vorbeikommen zum Highway 62 in Richtung Yucca Valley und Joshua Tree. Direkt am 29 Palms Highway bei Yucca Valley sehen wir um 16:18 einen VONS bei dem wir unsere Vorräte auffüllen - die nächsten Tage werden wir an keinem Supermarkt mehr vorbeikommen. Nach dem Einkauf tanken wir noch voll und steuern die West Entrance Station des National Parks an. Nachdem zumindest an den großen bekannten National Parks normalerweise zum Annual Pass auch eine Photo ID verlangt wird überreiche ich dem Ranger auch gleich den Führerschein was uns ein besonders freundliches "Thank you!" beschert. Im Park steuern wir zuerst den Hidden Valley Campground an. Laut der Park-Zeitung gilt folgendes:
At Hidden Valley and group sites, recreational vehicles may not exceed 25 feet in length. At White Tank, the 25-foot limit includes the towing vehicle.
Da bei White Tank das Zugfahrzeug beim 25ft Limit zählt aber bei Hidden Valley offenbar nicht legen wir die Länge unseres Freelander 26QB mal etwas großzügig aus und halten auf dem Hidden Valley Campground nach einem Platz Ausschau. Bei der Fahrt über den Platz sehen wir einige WoMos über 25ft, aber leider auch das der Platz komplett voll ist. Also geht es weiter zum Ryan Campground und bei der Ankunft sehen wir das dort noch einiges frei ist. Wir nehmen Site 5 und als unser Mobiles Zuhause abgestellt und gelevelt ist erkunden wir erst einmal den Platz ausgiebig.
Das Abendessen besteht, wie so häufig in diesem Urlaub, wieder aus zwei leckeren Rib-Eyes mit Salat. Anschliessend geniessen wir zuerst den Sonnenuntergang und später den Sternenhimmel. Mit Hilfe eines Apps auf dem iPhone identifizieren wir verschiedene Sternbilder und ich mache die ersten Abend und Nachtaufnahmen in diesem Urlaub. So anders, so viel besser als zuhause... Kurz vor Mitternacht wird es uns dann zu kalt und wir verkriechen uns in unsere Betten.
Gefahrene Meilen: 93,3
Heutiger Meilenendstand: 4476,4