Von Key West nach Miami Beach

Obwohl wir gestern Abend schon das meiste gepackt hatten, ist heute morgen noch Kleinkram zu verstauen und so gehen wir dann abwechselnd zum “Frühstücksbuffett”. Einer packt, einer frühstückt

Es ist kurz nach 10 als wir mit dem Auto zum Fort Zachary Taylor Historic State Park fahren. Der Eingang ist etwas versteckt neben einer Einfahrt zur Navy Base an der wir vorgestern noch vorbeigelaufen waren… Wir werden von einer sehr netten Dame empfangen und mit Infomaterial zum Fort ausgestattet.

Das historische Fort ist das am besten erhaltene aus dieser Zeit und ganz nett, aber meiern Meinung nach nicht direkt ein “Must-See”. Nach der Besichtigung des Fort verbringen wir noch etwas Zeit am Strand, der an diesem sonnigen, vorweihnachtlichen Sonntag gut besucht ist.

Gegen 12:00 machen wir uns auf den Weg nach Miami Beach wo wir für die letzten Tage ein Art-Deco Hotel direkt am Ocean Drive in South Beach gebucht haben. Zwischendrin müssen wir auf noch tanken da unser Benzin definitiv nicht reichen wird. Auf Marathon Key steuern wir eine Tankstelle an und als Torsten an der Pump die Kreditkarte einsteckt wird diese abgelehnt. Auch die anderen Karten gehen nicht und mangels Kasse oder angeschlossenem Store fahren wir weiter. So 100 km wird der Sprit noch reichen. An der Old Bahia Bridge halten wir und halten diese alte, inzwischen nicht mehr befahrbare Brücke in Bildern fest.

Auf der übernächsten Insel legen wir einen erneuten Tankstop ein. Beim Aussteigen schlägt die Tür zu und Torstens Hand und sein iPhone mitten drin. Das Glas des Displays überlebt das leider nicht unbeschadet aber wenigstens können wir den Durst unseres Spritschluckers stillen. Bei einer in der Nähe befindlichen Bank holen wir noch etwas Bargeld bevor wir weiter fahren.

Nach einer ganzen Weile verlassen wir die Keys und stoppen noch bei einem Target um etwas Wasser zu kaufen da unsere Vorräte inzwischen auch aufgebraucht sind. Die Sonne geht langsam unter und wir fahren die restliche Strecke auf dem Turnpike weiter.

Es ist bereits dunkel als wir in Miami Beach ankommen und schon kurz vor dem Ocean Drive ist die Hölle los. Unendlich viel Verkehr, nicht einmal Schritttempo und Fussgänger die wild ohne auf den Verkehr zu achten über die Straße laufen. 800 Meter und 20 Minuten später stehen wir vor unserem Hotel. Wir laden unseren Wagen aus und geben den Wagen beim Valetparking ab. Wie bereits bei der Planung überall zu lesen war ist Parken am Ocean Drive praktisch unmöglich und mit dem ganzen Gepäck vom Parkhaus über 1000 Meter zu laufen wollten wir auch vermeiden.

Das Check-in ist erwartungsgemäß problemlos. Das Zimmer ist - wie bei den Art-Deco Hotels in Miami Beach bekannt - relativ klein, aber frisch renoviert und sehr sauber. Wichtig: Wir haben ein Zimmer zur Rückseite mit begrenzter Aussicht aber dafür keinen Lärm von der Strasse.

Wir richten uns im Zimmer für die letzten beiden Nächte ein und gehen erst einmal was essen. Der Einfachheit halber direkt vor dem Hotel, wobei das “Lokal” nichts mit dem Hotel zu tun hat. Das Essen ist gut und die Preise wie zu erwarten saftig. Bisher waren wir meist bei 40 USD + tax + tip und heute sind es dann 80 USD + tax aber einschliesslich Tip. Anschliessend stürzen wir uns “Getümmel” und machen einen ausgiebigen Spaziergang am Beachwalk bei sehr angenehmen 22 Grad Celsius.