Dolphin Research Center

Beim Aufstehen begrüßt mich mein iPhone mit vielen neuen Nachrichten denn heute ist ein besonderer Tag: Mein 40. Geburtstag :-) Heute feiere ich ausnahmsweise mal nicht bei nass-kaltem Wetter sondern fast im Sommer.

Bei der Planung hatte ich mir für meinen Geburtstag etwas “besonderes” gewünscht und da waren die Delphine naheliegend. Torsten war bei seinen Recherchen auf das gemeinnützige “Dolphin Research Center” gestoßen. Dort scheint man, anders als bei den verschiedenen kommerziellen Delphin-Shows, das Wohl der Tiere nicht dem finanziellen Gewinn unterzuordnen.

Torsten packt sein ganzes Fotoequipment ein damit ich von diesem Tag viele wunderbare Erinnerungen mitnehmen kann. Ich packe meine kleine Kamera ein als Torsten vorschlägt dass ich vielleicht meinen Badeanzug einpacken sollte für den Fall, dass ich Lust habe mit den Delphinen zu schwimmen. Da ist dort möglich und er würde mir das gerne schenken. Das wäre großartig, aber mal abwarten.

Nach einem kleinen Frühstück fahren wir um 10:15 los und die Strecke über die ganzen kleinen Keys und Brücken zeiht sich ziemlich hin. Es ist 11:50 als wir auf dem Parkplatz vor einem recht unscheinbaren Gebäude unseren Wagen abstellen. Beim reingehen laufen wir erst einmal durch den Souvenierladen mit allerlei Artikeln rund um Delphine: Tassen, T-Shirts, Anhänger u.v.m.
Das interessiert mich aber nicht und wir gehen gleich zur Kasse. Ein sehr freundlicher Mitarbeiter sagt es wären noch Plätze zum Schwimmen mit den Delphinen frei. Als ich aber höre, dass das Wasser nur umgerechnet 16 Grad Celsius hat muss ich leider Torsten's Angebot ausschlagen. Das ist mir viel zu kalt. Also machen wir “nur” die normale Tour.

Nach dem Eingang kommen schon die einzelnen “Becken” (eher Buchten) und es laufen schon einige Programme. Wir schauen uns voller Begeisterung die schön gemachten 'Shows' an. Es scheint alles liebevoll, spielerisch zu sein und man hat nicht das Gefühl, dass da irgendein Zwang besteht. Man hat den Eindruck das die Delphine den Applaus und die Aufmerksamkeit richtig geniessen.
Während der einzelnen Programme wird auch vieles zu Delphinen erklärt und man merkt, dass es nicht nur um Show geht, sondern um die Tiere selbst.

Trotz Kälte trauen sich einige Leute ins Wasser und ich friere allein bei der Vorstellung trotz langer Hose und Jacke mit ihnen. Naja, irgendwann will ich das auch mal machen, aber nicht unbedingt im Dezember. Wir werden bestimmt nochmal herkommen. Das nächste mal aber eher wieder mit dem WoMo, denn das ständige aus dem Koffer leben, Ein- und Auschecken alle paar Tage nervt schon ganz schön.
Das ganze Research Center wird von einer non-profit Organisation betrieben und die Einnahmen der “Shows” finanzieren die Forschung und das Manatee Rettungsprogramm. Trotzdem ist der ganze Ablauf sehr interessant aufgebaut.

Einen Besuch dort kann ich wirklich jedem nur ans Herz legen!

Nach fast 4 Stunden hatten wir zwar noch nicht genug, aber irgendwann muss eben mal Schluss sein, schließlich haben wir noch was vor. Weil mir das Hard Rock Café in Orlando so gut gefallen hat möchte ich an meinem vierzigsten zum Abendessen in das Café hier auf Key West. Wir bekamen sofort einen Platz, es war lange nicht so voll wie in Orlando und irgendwie eine etwas andere Atmosphäre. Ob's nur daran liegt, dass der Laden nicht so gut besucht, die Klimaanlage sehr kalt eingestellt oder es einfach nicht unsre Musik war (in Orlando waren's grad die 80er - unsere Zeit), weiß ich nicht. Es war in Ordnung, aber Orlando war besser…