Key West

Das Wetter ist heute nicht so gut. Es ist bewölkt, sehr windig und nur 18 Grad. Wir geben dem Frühstücksbuffet in der kleinen Hotel-Lobby eine Chance. Naja, es ist ganz okay, aber wie erwartet nicht sonderlich berauschend. Neben Kaffe, Säften und den üblichen Waffeln gibt es verschiedene Arten süßes Gebäck. Torsten nimmt ein Teil das sich als optisch und geschmacklich entfernter Verwandter eines "Pain au chocolat" herausstellt.

Heute wollten wir ursprünglich auf die Dry Totugas. Die 70 Meilen sind nur mit dem Boot oder per Flugzeug machbar. Wegen des Wetters verwerfen wir diesen Plan und entschliessen uns stattdessen Key West zu erkunden. Wir laufen 1000 Meter, quer über die halbe Insel oder wer's lieber mag in Richtung Kuba - zum Southernmostpoint der Kontinentalen USA. Nach 20 Minuten erreichen wir unser Ziel. 90 Meilen vor Cuba reihen wir uns dann geduldig in die Schlange ein um das übliche Bild vor der "Boje" zu machen.

Nachdem Torsten das Bild gemacht hat setzen wir unsere Tour über die Insel fort. Mir tun inzwischen die Beine etwas weh und so entscheiden wir uns mit einem der Trolleybusse zu weiter zu fahren. Der Fahrer stellt sich als Zachary vor und ist ziemlich gut drauf. Wir fahren quer über die Insel und steigen einige Male aus, um uns umzuschauen. Wir verbringen einige Zeit am Mallory Square, dem Hafen und den verschiedenen Geschäften.
Den frühen Nachmittag verbringen wir um die Clarance S. Higgs Memorial Beach herum und gehen zur White Street Pier raus, dem eigentlichen Southernmost Point laut Aussage des zweiten Trolley-Guides.

Auf dem Rückweg steigen wir in der Nähe des Key West Lighthouses aus, schauen uns dort noch etwas um und gehen dann die 800 Meter zu Fuss zum Hotel zurück.

Ich bin ziemlich geschafft und richtig Hunger habe ich auch keinen - also lassen wir das Abendessen ausfallen. Torsten sortiert die Bilder der letzten Tage und ich schreibe am Reisebericht weiter. Kurz vorm Einschlafen schauen wir noch kurz in den Wetterkanal und sehen, dass ein Wintersturm die ganze Ostküste vom Norden runter bis Georgia für kaltes Wetter und Schnee sorgt. Das ist dann wohl auch der Grund für das "schlechte" Wetter hier.