Von der Küste in die Wüste

Nach einer erholsamen Nacht stehen wir um 07:00 auf und folgen Centas Einladung zum Frühstück. Da es draussen kalt und feucht ist findet das heute mal wieder "indoor" statt.

Heute steht unser erster längerer Fahrtag an und wir brechen um 09:35 auf. Da wir nicht mehr viel Benzin im Tank haben, müssen wir noch tanken. Leider finden wir aber zunächst keine Tanke wo wir mit unseren beiden Womos reinpassen. Wie sollte es anders sein, spring jetzt die Tankleuchte an und wir dürfen nicht mehr sehr wählerisch sein. Am Stadtrand von San Luis Obispo sehen wir eine kleine CHEVRON Tankstelle und stillen dort den Durst unserer Fahrzeuge.

Weiter geht's nach Süden auf der US-101, welche wir kurz vor Santa Maria verlassen um auf die CA-SR 166 zwischen den Sierra Madre und San Rafael Mountains nach Westen zu fahren. Hier streifen wir das südliche Ende des Central Valley und sehen am Strassenrand oft Schilder, die auf die auf die Wasserknappheit in Kalifornien hinweisen: "ohne Wasser keine Arbeit, keine Lebensmittel, keine Kleidung". Als die Strasse südlich von Bakersfield auf die Interstate 5 mündet folgen wir dieser ein paar Meilen bevor es auf auf der CA-SR 138 weiter in östlicher Richtung geht. Ich sehe sogar ein paar Joshua Trees!

Kurz vor 16:00 erreichen wir den Saddleback Butte SP. Der Weg zum CG ist quasi nur eine wüste Schotterpiste. Obwohl der CG fast leer ist fällt die Wahl einer Site schwer. Das Problem sollte sich aber gleich lösen. Centa & Franz fahren ein ganzes Stück vor uns und der Host kommt auf ihr WoMo zu und spricht sie an. Hm, interessant... Wir sehen nur, dass beide gestikulieren und nach hinten deuten, wo wir stehen, was der Host schnell versteht und an Torsten's Tür kommt, der die ganze Situation aufklärt. Der Host meint, dass die Sites 11 und 12 recht schön wären, wir aber selbstverständlich selbst wählen können wo wir stehen wollen. Wir nehmen die Sites, füllen die Permit Slips für Self Registration aus und legen $20 rein. Beim ersten Spaziergang über den Platz wirft Torsten die Permits in den Eisernen Ranger. Auf dem Rückweg zum WoMo schauen wir uns noch die Toiletten an: Mit zwei WCs und Waschbecken nichts besonderes aber sehr sauber.

Des restlichen Nachmittag verbringen wir mehr im WoMo als draussen. Es ist hier zwar ziemlich warm, aber sehr, sehr windig. Aus diesem Grund verzichten wir auf das Grillen und machen eine Brotzeit im WoMo. Beim Essen reden wir über die Strecke heute und Franz meint die etwas über 250 mi wären, wenn auch anstrengend, kein Problem gewesen.

Den Abend lassen wir heute wieder Karten spielend ausklingen.

Gefahrene Meilen: 258,3
Heutiger Meilenendstand: 4109,0